Dämonenglaube im Islam (Studies in the History and Culture of the Middle East #28) (Hardcover)
Der Glaube an D monen (ğinn) ist in islamisch gepr gten Gesellschaften weit verbreitet. Da sie sowohl im Koran als auch in den Prophetenworten vielfach erw hnt werden, gelten Zweifel an ihrer Existenz als verp nt. Die Studie untersucht das Wesen von D monen und mit ihnen verwandten Kr ften anhand arabischer und persischer Quellen aus der vormodernen Zeit. Sie st tzt sich zus tzlich auf eine unver ffentlichte Materialsammlung aus dem Nachlass des Basler Orientalisten Fritz Meier (1912-1998). Wenn sich auch regionale Unterschiede feststellen lassen und sich das Auftreten von D monen im Lauf der Jahrhunderte ver nderte, bleiben ihre Grundmerkmale von geographischen und zeitlichen Faktoren im wesentlichen doch unber hrt. D monen manifestieren sich gern in Grenzsituationen. Eigentlich sind sie dem Menschen eher unangenehm und werden f r vielf ltige Schwierigkeiten im Alltag verantwortlich gemacht (v.a. Erkrankungen). Sie k nnen aber auch helfend in Erscheinung treten. Ein Beispiel daf r ist die dichterische Inspiration. Die ğinn gelten grunds tzlich als moralisch indifferent. Obwohl sich die Studie haupts chlich auf vormoderne Quellen st tzt, vermittelt sie auch wichtige Erkenntnisse f r die Untersuchung des D monenglaubens in der Gegenwart.